„Hell und supermodern und dunkel geheimnisvoll archaisch sind diese Blätter aus Halle.“ Mit diesen Worten beschrieb Volker Pfüller 1987 die Plakate Helmut Brades. Über mehr als 25 Jahre prägte der 1937 in Halle/Saale geborene Helmut Brade die Plakatkunst der ehemaligen DDR. Er studierte Keramik, Architektur und Grafik an der HDK Burg Giebichenstein Halle. Seit 1960 ist er freischaffend als Maler, Drucker, Grafiker und Grafikdesigner tätig, seit 1972 auch als Bühnenbildner für verschiedene Theater; von 1994 bis 2003 unterrichtete er Kommunikationsdesign in Halle. Anlässlich der Ausstellung von Claudia Berg „Dichter. Reisen. Landschaften – Künstlerbücher und Kaltnadelradierungen“ in der Universitätsbibliothek Erlangen führt er in das Werk der Künstlerin ein. (A. LS.)
Auszeichnungen u. a.: Nationalpreis der DDR (1988), Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt (2003).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Plakate und andere Arbeiten“, Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1987
– „Plakate No. 2. 1987–1992“, Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1993
– „Plakate No. 3. 1993–2003“, Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 2003
– „Plakate“, MMKoehn, Berlin/Leipzig 2014
– Gerhard Wünscher (Hrsg.): „Ich zeichne noch Buchstaben. Texte 1965–2017“, MMKoehn, Berlin/Leipzig 2017