Geboren 1939 in Leipzig, aufgewachsen in Oldenburg, studierte Ludwig Fischer zunächst Biologie und wechselte dann zur Literaturwissenschaft. Nach Studien- und Berufsjahren in Tübingen, Basel, Zürich, Stockholm und Berlin lehrte er bis 2004 Neuere Deutsche Literatur und Medienkultur an der Universität Hamburg. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit als Landschafts- und Naturtheoretiker ist er auch Gärtner, Kräuterexperte und Schriftsteller. Er veröffentlichte Bücher und Aufsätze zur deutschen Literatur, zu Film und Fernsehen, zum Naturverständnis sowie zur Kultur- und Regionalgeschichte. Es erschienen Essays und Kurzgeschichten sowie mehrere Lyrikbände, zuletzt „Folgelandschaften“ (2015).
In der Naturkunden-Reihe bei Matthes & Seitz Berlin schrieb er ein Porträt über Brennnesseln. Dieses Jahr erschien „Natur im Sinn. Naturwahrnehmung und Literatur“, in dem der Autor nach Grundlagen und Zielsetzungen für ein Schreiben über Natur fragt und Impulse für ein deutschsprachiges Nature Writing sowie für unser Verhältnis zur Umwelt und Natur setzt.
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Folgelandschaften“, Gedichte, Hever, Ottersberg 2015
– „Brennnesseln. Ein Portrait“, Matthes & Seitz Berlin, 2017
– „Natur im Sinn. Naturwahrnehmung und Literatur“, Matthes & Seitz Berlin, 2019