Geboren 1965 in Jena, arbeitet als freiberufliche Autorin, Journalistin und Übersetzerin. Wegen der regimekritischen Texte ihres Vaters, des Schriftstellers Hans Joachim Schädlich, musste ihre Familie 1977 in die Bundesrepublik ausreisen. Sie lebte von 1988 bis 1999 in den USA, wo sie u. a. ein Stipendium der University of Southern California erhielt und Neuere Deutsche Philologie studierte; 1999 kehrte sie nach Berlin zurück. Viele ihrer Veröffentlichungen thematisieren das Regime der DDR und eine Generation zwischen West und Ost, so auch ihre 2009 veröffentlichte autobiografische Erzählung „Immer wieder Dezember. Der Westen, die Stasi, der Onkel und ich“. Für ihr Buch „Westwärts, so weit es nur geht“ erhielt sie 2015 den Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis.
Weitere Auszeichnungen u. a.: Max Kade Writer in Residence, Oberlin College, Ohio (2011), Stipendium der Stiftung Preußische Seehandlung, Literaturstipendium des Berliner Senats (2012).
Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Nirgendwoher, irgendwohin“, Plöttner, Leipzig 2007
– „Immer wieder Dezember. Der Westen, die Stasi, der Onkel und ich“, Droemer, München 2009
– „Westwärts, so weit es nur geht. Eine Landsuche“, Droemer, München 2011
– „Ein Spaziergang war es nicht. Kindheiten zwischen Ost und West“, Hrsg. zus. mit A. Schädlich, Heyne, München 2012
– „Herr Hübner und die sibirische Nachtigall“, Roman, Droemer, München 2014
– „Briefe ohne Unterschrift. Wie eine BBC-Sendung die DDR herausforderte“, Knaus, München 2017