Laudatio: Ann Cotten
Theresia Prammer, Ann Cotten und Monika Rinck im Gespräch mit Adrian La Salvia
Musik: Aurélie Maurin
Begrüßung und Preisverleihung durch die Kulturreferentin Anke Steinert-Neuwirth
„Jede Übersetzung ist eine unbestimmte, unendliche Aufgabe.“ (Friedrich Schlegel)
„Theresia Prammer erhält den ‚Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung’ für ihr übersetzerisches und essayistisches Werk sowie für ihre Verdienste als Kuratorin und Literaturvermittlerin. Poesie und Übersetzung ergänzen sich im Schaffen von Theresia Prammer als komplementäre Manifestationen eines Erkenntnisprozesses. Ihre Übersetzungen aus dem Französischen (Ghérasim Luca) und Italienischen (Pier Paolo Pasolini und viele andere) ins Deutsche sowie aus dem Deutschen ins Italienische („Ricostruzioni. Nuovi poeti di Berlino“) leisten einen bedeutenden Beitrag zur Kenntnis der jeweiligen Gegenwartsliteraturen.“ (Aus der Begründung der Jury)
Anlässlich der Preisverleihung diskutiert Theresia Prammer mit Ann Cotten und Monika Rinck, deren Gedichte sie ins Italienische übersetzte. Mit ihrer Online-Anthologie „italo.log“ (2008–2010) schuf sie eine Basisbibliothek der modernen italienischen Lyrik in 111 exemplarischen Folgen. 2011 trug sie mit ihrer über 600 Seiten umfassenden Lyrik-Anthologie „Ricostruzioni. Nuovi poeti di Berlino“ die deutschsprachige Gegenwartslyrik nach Italien. In dem jüngst von ihr (zusammen mit Thomas Eder) kuratierten Symposium „‚Tu se’ lo mio maestro e ‘l mio autore‘. Von Dante lernen“ ließ sie zeitgenössische Autorinnen und Autoren in einen Dialog mit Dante Alighieri treten. Ihr besonderes Interesse gilt dem italienischen Dichter, Filmemacher und Publizisten Pier Paolo Pasolini. Zur Preisverleihung erscheint eine Festschrift mit späten und nachgelassenen Gedichten Pasolinis in der Übersetzung von Theresia Prammer. Die Laudatio hält die Lyrikerin und Übersetzerin Ann Cotten.
Adrian La Salvia
Der „Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung“ wird von der Kulturstiftung Erlangen gestiftet.